Die weißen Dörfer in Andalusien sind wirklich atemberaubend. Die Ruta de los Pueblos Blancos führt durch zahlreiche, im maurischen Stil gehaltene weiße Dörfer durch Andalusiens Hinterland. Hier lernst du traditionelles Handwerk, Kultur und die leckere Gastronomie kennen.
Enge steile Gassen die mit Pflastersteinen Labyrinth-artig gebaut sind, zählten zu den typischen charakteristischen Eigenschaften der ehemaligen herrschenden Mauren. Die Fassaden der Häuser sind komplett in weiß getüncht und mit Blumenkästen einschließlich bunter Pflanzen geschmückt.
Die auf die weißen Dörfer einfallende goldene Sonne mit den umliegenden trockenen Berghügeln und dem blauen Himmel sorgen für ein besonderes Farbenspiel. Jedes einzelne der weißen Dörfer Andalusien hat seine Besonderheit und du wirst immer wieder aufs Neue überrascht werden.
Die beste Option die weißen Dörfer zu entdecken ist mit einem Mietwagen. Zwar fahren auch Busse zwischen vielen Ortschaften, aber dann ist man immer abhängig von bestimmten Uhrzeiten.
Die wichtigsten weißen Dörfer Andalusiens im Überblick
Ronda
Ronda ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit das bekannteste aller weißen Dörfer Andalusiens. Mit der 100 Meter tiefen Schlucht „El Tajo“ und einer Brücke die beide Hälften des Dorfes miteinander verbindet zieht Ronda täglich tausende von Touristen an.
In den vielen umliegenden Kneipen kannst du die leckersten Tapas und Süßweine probieren. Typisch für Ronda ist außerdem die Stierkampfarena welche täglich zig Touristen aus aller Welt anlockt.
Mijas
Mijas Pueblo liegt ziemlich nah an der Costa del Sol und man erreicht es nach kurzer Fahrt Richtung Landesinnere. Typisch für Mijas Pueblo sind neben den weißen Fassaden auch die liebevoll gestalteten Blumenkästen an den Häuserfassaden.
Auf dem Hauptplatz warten die umstrittenen Esel Taxis auf Touristen. Der Ausblick über die Costa del Sol ist bei klarem Wetter absolut faszinierend.
Casares
Casares liegt in der Nähe von Marbella an der Costa del Sol, nur wenige Minuten im Hinterland auf einem Abhang gelegen. Der in Andalusien bekannte Schriftsteller Blas Infante wurde in Casares geboren. Zu Besuchen gibt es sein Kulturzentrum und eine arabische Festungsanlage von welcher aus man schöne Bilder von der Mittelmeerküste und bei klarem Wetter von Gibraltar schießen kann.
Arcos de la Frontera
Arcos de la Frontera liegt in der Provinz Cadiz und ist nur eine Autostunde vom Atlantik entfernt. Vom Aussichtspunkt Balcón de la Peña Nueva kann weit über das trockene Land geschaut werden.
Das Zentrum von Arcos de la Frontera bildet der Plaza del Cabildo, welcher mit dem Rathaus, einem Parador und der Kirche Santa Maria de la Asuncion besetzt ist. Weiterhin gibt’s in Arcos viele andere Kapellen und Kirchen zu besichtigen.
Ubrique
Das idyllische kleine Dorf Ubrique liegt genau dort wo die beiden Naturparks „Grazalema“ und „Los Alcornocales“ aufeinander treffen. In seiner Umgebung lässt sich eine Vielfalt an verschiedenen Flora und Fauna entdecken.
Der Fluss „Rio Ubrique“ teilt das Dorf in zwei Hälften. Typisch für Ubrique sind seine Lederwaren die bereits seit dem 18. Jahrhundert nach maurischem Handwerk, hergestellt werden.
Grazalema
Das 2000 Einwohner Dorf Grazalema liegt am Fuß der Gebirgskette „Sierra del Pinar“. Obwohl das pueblo blanco Grazalema zum sonnigen Andalusien gehört, hat es mit 2100 Liter Regen pro Jahr die höchste Niederschlagsmenge Spaniens die zwischen September und April fällt.
In Grazalema bestaunst du traditionelles Kunsthandwerk. Neben engen Gassen und einigen Denkmälern bietet Grazalema auch einige Kirchen und Kapellen zur Besichtigung an. Die umliegende Gebirgskette ist für Wanderer und Kletterer ein Goldschatz.
Setenil de las Bodegas
Setenil de las Bodegas liegt ca. 20 Kilometer nördlich vom bekannten Ronda entfernt. Der Name des Dorfes (Septem nihi lat. = 7 mal nichts) kommt daher dass die katholischen Könige 7 Anläufe gebraucht haben um das Dorf zurückzuerobern.
Der Kern des weißen Dorfes liegt in einer Felsenschlucht im Gegensatz zu den anderen weißen Dörfern die meist auf einem Hügel stehen. In Setenil gibt es einige Bars und Kneipen die in riesige Felsen eingelassen sind. Ansonsten lassen sich Brücken, Höhlen und einige Mini Kapellen besichtigen.
Bildquelle:
- https://pixabay.com/es/photos/mijas-andaluc%C3%ADa-calle-espa%C3%B1a-2419950/
- https://unsplash.com/photos/KBnhguqs6uM
- https://pixabay.com/es/photos/setenil-de-bodegas-de-las-setenil-1541953/
- https://pixabay.com/es/photos/espa%C3%B1a-arcos-de-la-frontera-3756642/
- https://unsplash.com/photos/czTYQicXo-g
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
1 Gedanke zu „Weiße Dörfer in Andalusien – La Ruta de los pueblos blancos “
Kommentare sind geschlossen.